EMTT – Extrakorporale Magnetotransduktions-Therapie in der Urologie
Was ist die EMTT?
Die Extrakorporale Magnetotransduktions-Therapie (EMTT) ist ein nicht-invasives Verfahren, welches für die Behandlung einiger urologischen Erkrankungen angewendet werden kann. Sie unterscheidet sich von anderen Formen der Magnetfeldtherapie durch die höhere Schwingungsfrequenz und Magnetfeldstärke. Es ist davon auszugehen, dass diese Eigenschaften die Heilungsprozesse im Körper verstärken können.
Die Extrakorporale Magnetotransduktions-Therapie (EMTT) erfolgt durch den Einsatz von MAGNETOLITH®. Dies eröffnet neue Möglichkeiten in der Geweberegeneration. Zu den Anwendungsgebieten in unserer urologischen Praxis in Heidelberg zählen Erkrankungen des Urogenitalsystems wie beispielsweise erektile Dysfunktion, Penisverkrümmung, chronische Prostatitis, überaktive Blase, unteraktive Blase oder interstitielle Zystitis. Nicht alle o.g. Therapieindikationen sind wissenschaftlich belegt. Es handelt sich um eine neue Behandlungsmethode, die im urologischen Bereich noch nicht abschließend erforscht ist. Unser Team beobachtet bislang sehr gute Ergebnisse im Rahmen einer individuellen Therapie.
Die EMTT unterscheidet sich von anderen allgemeinen Formen der Magnetfeldtherapie durch die hohe Oszillationsfrequenz von 100 – 300 kHz. Diese Eigenschaft ermöglicht eine hohe Eindringtiefe (18 cm) und einen großen Indikationsbereich.
Wie funktioniert die EMTT-Behandlung?
Die EMTT ist eine weitgehende risiko- und nebenwirkungsfreie Methode. Für Sie als Patient*in ist die Therapie sehr komfortabel: Die Therapieschlaufe wird auf die Behandlungszone (Penis, Prostata, Blase oder Rücken) positioniert, ohne dass Sie dabei die Bekleidung ablegen müssen – ein direkter Hautkontakt ist nicht nötig.
Was ist die Wirkung von EMTT®?
Im Rahmen der EMTT® werden betroffene Körperareale mit hochenergetischen Magnetpulsen behandelt. Die Feldstärke liegt im therapeutisch wirksamen Bereich – ab 10 mT (Millitesla). Mit dieser Pulsintensität ist es möglich, auf die Zelle therapeutisch einzuwirken. Die erzeugte Energie wird über einen Applikator auf die zu behandelnden Körperareale übertragen. Die einzelnen Pulse dringen in das Gewebe ein. Durch die kurze Dauer der einzelnen Pulse findet keine Temperaturerhöhung im Gewebe statt.
Die EMTT®-Behandlung kann positive biologische Effekte bewirken. In jeder Zelle laufen chemische Reaktionen ab, die dem Stoffwechsel dienen. Voraussetzung dafür ist die Membranpermeabilität. Eine stabile Zellmembran sichert die Durchlässigkeit der lebensnotwendigen Stoffe. Eine pathologische Veränderung führt zu einer Dysfunktion – einer Stoffwechselstörung, die letztlich zu Erkrankungen führen kann. Durch die EMTT® können die chemischen Reaktionen des Zellpotentials positiv beeinflusst werden. Die Natrium-Kalium-Pumpe kann reaktiviert und können normalisiert werden.
Zusammengefasst werden die physiologischen Zellvorgänge mittels der Normalisierung der Durchlässigkeit der Zellmembran infolge der EMTT ® wiederhergestellt.
Wie läuft eine EMTT® -Behandlung ab?
Die Therapieschlaufe wird auf die Behandlungszone positioniert. Sie müssen Ihre Bekleidung nicht ablegen, ebenso ist ein direkter Hautkontakt nicht nötig.
Anschließend werden die hochenergetischen Magnetimpulse auf den Körper übertragen, wo sie ihre Wirkung entfalten. Eine Behandlung dauert zwischen 5 und 20 Minuten und wird je nach Schweregrad und Ansprechen auf die Therapie in 6 – 10 Sitzungen durchgeführt.
Ist eine Extrakorporale Magnetotransduktions-Therapie (EMTT) – schmerzhaft?
Es entstehen keine Schmerzen während der Therapie. Patienten berichten, dass sie während der Behandlung gelegentlich ein mildes Stechen im Behandlungsbereich wahrnehmen. Dies wird jedoch nicht als unangenehm oder schmerzhaft beschrieben.
Wie oft muss man die Extrakorporale Magnetotransduktions-Therapie (EMTT) wiederholen?
Eine Sitzung kann 1 bis 3 Mal pro Woche durchgeführt werden. Insgesamt sind zwischen 6-10 Sitzungen zu empfehlend. Die Therapie erstreckt sich von ca. 3-10 Wochen, je nach Intensität des Programms. Eine Wiederholung der Therapie ist nach 6 Monaten möglich.
Ab wann kann man eine positive Wirkung auf die Erkrankung erwarten?
Bei der Extrakorporale Magnetotransduktions-Therapie (EMTT) handelt es sich um eine Therapie, welche positive biologische Effekte in den Zellen bewirkt und zur Normalisierung der physiologischen Zellvorgänge im Gewebe führt. Eine Verbesserung der Symptome tritt kontinuierlich und bereits nach den ersten Anwendungen ein.
Für wen ist eine extrakorporale Magnetotransduktions-Therapie (EMTT) geeignet?
Extrakorporale Magnetotransduktions-Therapie (EMTT) kann bei jedem Patienten durchgeführt werden. Ausgeschlossen sind insbesondere Schwangere und Patienten*innen mit aktiven Tumorerkrankungen. Realistische Zielsetzungen und eine gründliche Voruntersuchung sind Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Therapie.
Hat die Extrakorporale Magnetotransduktions-Therapie (EMTT) Risiken oder Nebenwirkungen?
Die Extrakorporale Magnetotransduktions-Therapie (EMTT) hat ein sehr gutes Nutzen- Risiko Profil. Laut aktueller Literatur gibt es keine signifikanten Nebenwirkungen oder Risiken. Alles in allem ist die EMTT-therapie als eine gut verträgliche Behandlungsmethode für diverse urologischen Erkrankungen zu werten.
Ich interessiere mich für die EMTT – was tun?
Scheuen Sie sich nicht Kontakt mit uns auf zu nehmen und sich über die neuesten Erkenntnisse im Bereich der Extrakorporale Magnetotransduktions-Therapie (EMTT) informieren zu lassen. Die EMTT-Therapie könnte Ihnen helfen, Ihre Grundleiden wieder in den Griff zu bekommen.