Urologische Vorsorge

In der urologischen Privatpraxis bei Salutem-Heidelberg bekommen Sie die komplette Vorsorge bezüglich der häufigsten urologischen Erkrankungen nach modernsten Verfahren

Prostatakarzinom

Das Prostatakarzinom ist weltweit die zweithäufigste Krebserkrankung beim Mann. Die Ursachen der Erkrankung sind noch weitgehend unbekannt. Durch eine frühe Erkennung können Komplikationen und Sterblichkeit am Prostatakarzinom deutlich gesenkt werden.  

Risikofaktoren

Risikofaktoren, die nicht beeinflusst werden können, sind z.B. ein erhöhtes Lebensalter und eine familiäre Vorbelastung. Risiofaktoren, die gemieden werden können, sind z.B. bestimmte Nahrungsmittel, Infektionen und eine ungesunde Lebensführung sowie Übergewicht.

Symptome-Prostatakarzinom:

Es gibt meist keine Frühsymptome des Prostatakarzinoms, d.h. Betroffene bemerken in den Frühstadien meist nichts. Etwaige Beschwerden beim Urinieren unterscheiden sich nicht von den Symptomen der gutartigen Vergrößerung der Prostata (BPH). Beschwerden treten oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung auf, wenn sich die Behandlung schon schwieriger gestaltet.

Folgende Symptome können auf das Vorliegen eines Prostatakarzinoms hindeuten:

– Vermehrter Harndrang

– Schwierigkeiten beim Beginn des Urinierens

– Unfähigkeit zu Urinieren (akute Harnverhaltung)

– Schwacher oder unterbrochener Harnfluss

– Schmerzhafte Ejakulation

– Blut im Urin oder in der Samenflüssigkeit

– Starke Schmerzen im unteren Rückenbereich (Kreuzgegend), in Becken, den Hüften oder  in den  Oberschenkeln (Ischiasschmerzen)

– Weniger starke Erektion oder Impotenz

– Verminderter Samenerguss

Diagnostik

Standard bei der Suche nach Prostatakarzinomen sind die Bestimmung des PSA-Wertes und die Abtastung der Vorsteherdrüse durch den After. Der Stockholm-3-Test ist eine moderne und sehr sinnvolle Ergänzung der Frühdiagnostik, die die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der gängigen Verfahren deutlich erhöht.

Der Stockholm-3-Test: ein großes Plus an Sicherheit

Einen innovativen Ansatz in der Prostatakarzinomdiagnostik verfolgt seit 2015 die Arbeitsgruppe um Prof. Grönberg am renommierten Karolinska-Institut Stockholm. Das Verfahren basiert auf der Bestimmung einer Kombination aus Bluteiweißen, Genveränderungen und patientenbezogenen Daten. Unzählige Studien belegen den großen medizinischen Wert des neuartigen Tests: So zeigte sich beispielsweise eine Reduktion der unnötigen Biopsien um 50% gegenüber eines rein PSA-basierten Screenings. Zeigte sich ein auffälliger Test, so fanden sich bis zu 100% mehr aggressive Tumore als nur durch den PSA-Wert alleine. Der Stockholm-3-Test ist der herkömmlichen Vorsorge also im wichtigsten Punkt weit überlegen!

Stockholm-3-Test

Was den Stockholm-3-Test so einzigartig macht

Der Stockholm-3-Test kann, was kein anderer Test kann: Er findet nicht nur den Krebs, sondern unterscheidet außerdem mit hoher Treffsicherheit weniger aggressive von sehr aggressiven Tumoren. Das bedeutet: Er zeigt an, wann es wirklich gefährlich wird und Handlungsbedarf besteht. So geht keine wertvolle Zeit verloren!

Getestet, erforscht und für sehr gut befunden

Bisher wurden 30 000 Patienten in Schweden, Norwegen und Finnland mittels dieses neuen Tests untersucht. Es wurden bislang 25 Studien zum Test veröffentlicht. Fünf internationale Preise der führenden onkologischen Zeitschriften und urologischen Fachgesellschaften belegen den medizinischen Nutzen des neuen Testverfahrens.

Stufendiagnostik bei positivem Test

Besteht weiterhin die Empfehlung zur Prostatabiopsie, wenn z. B. der PSA-Wert erhöht ist, bei auffälligem Tastbefund oder positivem Stockholm-3-Test, ist die Durchführung einer MRT-Untersuchung der Prostata zu empfehlen. Dabei werden die auffälligen Bereiche der Drüse nach genau festgelegten Kriterien (PIRADS-Kriterien) vom Radiologen bewertet. Im Anschluss erfolgt die Durchführung einer Prostatabiopsie.

Sollte die Vorsteherdrüse nach erfolgter MRT vom Radiologen als unauffällig bewertet werden, ist eine Biopsie nicht zwingend notwendig und es wird die Empfehlung zur Fortführung der urologischen Vorsorge inklusive regelmäßiger PSA-Bestimmungen oder Stockholm-3-Test ausgesprochen.

Prostatakarzinom-Therapiemöglichkeiten

Die gängigsten Behandlungsmöglichkeiten des Prostatakarzinoms sind die operative Entfernung, die Strahlentherapie und in bestimmten Fällen die aktive Überwachung. Die Behandlungsverfahren unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Nebenwirkungen und Effektivität.

Als zusätzliche Therapieverfahren nach einer Operation stehen die Hormon-Entzugstherapie und die Strahlentherapie zur Verfügung.

Nierenzellkarzinom

Nierenkrebs ist eine relativ seltene Tumorerkrankung. Nach der letzten Schätzung des Robert-Koch-Instituts erkranken pro Jahr etwa 8.800 Männer und 5.100 Frauen jährlich neu an Nierenkrebs. Das Nierenzellkarzinom ist ein vom Nierenparenchym ausgehender maligner Tumor. Im Frühstadium weist die Erkrankung kaum Symptome auf.  

Symptome:

Das Nierenzellkarzinom kann, jedoch muss sich nicht in einer Vielzahl an Symptomen äußern: ungewollter Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Blutarmut, anhaltendes leichtes Fieber, blutiger oder sehr dunkler Urin, dumpfer Schmerz im seitlichen Rückenbereich (Flankenschmerz), neu aufgetretener Bluthochdruck, geschwollene Beine.

Risikofaktoren:

Die Ursachen für die Entstehung von Nierenkrebs sind bisher nicht eindeutig geklärt. Ein wichtiger Risikofaktor ist das Rauchen. Weitere bekannte Risikofaktoren sind die regelmäßige Einnahme bestimmter Schmerzmittel, Übergewicht und Bluthochdruck sowie die Auswirkung von Chemikalien und Schadstoffen. Des Weiteren spielen erbliche Faktoren wie z.B. von-Hippel-Lindau-Erkrankung sowie die chronische Niereninsuffizienz, eine Rolle bei der Entstehung von Nierenkrebs.

Diagnostik

Nierentumore werden in erster Linie fast immer durch die Ultraschalluntersuchung zufällig diagnostiziert. Um bösartige Tumoren von gutartigen Prozessen der Niere zu unterscheiden, wird eine Schnittbildgebung mittel CT oder MRT-Abdomen durchgeführt. Mit dieser Untersuchung werden die Größe und Ausdehnung des Tumors in der Niere bestimmt. Außerdem kann bei dieser Untersuchung ein möglicher Befall von Nachbarorganen oder Lymphknoten diagnostiziert werden. Neben einem sorgfältigen Patientengespräch und körperlicher Untersuchung sollten Laborkontrollen sowie eine Urinuntersuchung erfolgen.

Therapie

Die operative Entfernung des Tumors stellt die einzige potenziell heilende Option bei der Behandlung des Nierenzellkarzinoms dar. Darüber hinaus stellen die Kälte- sowie Radiofrequenzgestützte Tumorentfernung weitere auf den Tumor begrenzte Optionen dar. Andere Behandlungsmethoden eines Nierenkarzinoms sind die aktive Überwachung bei kleinen Nierentumoren unter 4 cm bei älteren Patienten oder z.B. dem Vorhandensein einer Einzelniere.  Hierbei erfolgen regelmäßige urologische Verlaufskontrollen mittels Schnittbildgebung und Ultraschall.

Hodentumor:

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts erkranken deutschlandweit jedes Jahr ca. 4000 Männer an einem bösartigen Hodentumor. Im Frühstadium wird Hodenkrebs praktisch immer geheilt. Selbst in fortgeschrittenen Stadien besteht eine gute Heilungschance. Typisches Symptom eines Hodentumors ist eine zumeist schmerzlose Vergrößerung und Verhärtung des Hodens. Durch alleinige Abtastung der Hoden werden über 80% der Tumoren entdeckt.  

Risikofaktoren:  Die Ursachen des Hodenkrebses sind noch nicht endgültig geklärt. Ein gesicherter Risikofaktor für Hodenkrebs ist der Hodenhochstand sowie eine erbliche Veranlagung.

Symptome

Die meisten Männer bemerken die ersten Anzeichen von Hodenkrebs selbst. Am besten ist es, in regelmäßigen Abständen in entspannter Stellung beide Hoden vorsichtig abzutasten.

Im Anfangsstadium der Erkrankung können folgende typische Beschwerden vorliegen:

– eine schmerzlose oder schmerzhafte Schwellung oder ein Knoten am Hoden

– ein Schweregefühl oder ein Ziehen am Hoden oder in der Leiste

– Vergrößerung des Hodens

– Rückenschmerzen durch Vergrößerung von Lymphknoten im Bauchraum

– ein Anschwellen oder Schmerzhaftigkeit der Brustdrüsen (einer oder beider Brüste)

Bei Ausbreitung der Erkrankung im Körper können jedoch noch eine Vielzahl weiterer Beschwerden hinzukommen. Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto einfacher ist die Behandlung und besser die Heilungsaussichten. Werden Auffälligkeiten am Hoden bemerkt oder treten andere der oben genannten Symptome auf, sollte unbedingt eine urologische Abklärung erfolgen.

Diagnostik

Die Anfangsdiagnostik beinhaltet eine körperliche Untersuchung mit Abtasten der Hoden, der Lymphknoten sowie eine Hoden-Ultraschalluntersuchung. Wichtig für das weitere Vorgehen ist die Bestimmung bestimmter Tumormarker sowie eine Micro-RNA-Untersuchung.  

MiRNA-371-1 zur genauen und frühen Entdeckung von Hodentumoren gehört in unserer urologischen Praxis bei Salutem-Klinik zu den standardmäßig empfohlenen Untersuchungen auf das Vorhandensein eins Hodenkarzinoms:

Die Mikro-Ribonuklein-Säuren oder im Englischen Micro Ribonucleic Acid (miRNA) sind winzig kleine RNA-Stücke, die in Zellen und in Körperflüssigkeiten wie Blut und Urin zu finden sind. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Funktion der Zellen, aber auch bei der Tumorentstehung, Metastasierung und Therapieansprechen. Die wachsende Zahl bekannter miRNAs ermöglicht es, s.g. miRNA-Signaturen mit bestimmten Zellaktivitäten in Verbindung zu bringen. Solche miRNA-Muster sind wesentlich aussagekräftiger als einzelne Tumormarker. Inzwischen konnte auch eine miRNA (miR-371) zur Diagnose von Hodenkrebs im Blut etabliert werden.

Therapie

Die definitive Behandlung erfordert die chirurgische Freilegung des verdächtigen Hodens. In der Regel wird der betreffende Hoden komplett entfernt. Bei Vorliegen von Risikofaktoren für gewisse Krebsveranlagung sollte eine Doppelbiopsie des anderen Hodens erfolgen. Der verbleibende Hoden der Gegenseite übernimmt in der Regel die Funktion des entfernten Hodens, sodass langfristige Nebenwirkungen wie Unfruchtbarkeit, Impotenz oder eine Beeinträchtigung des sexuellen Erlebens durch diese Operation selten auftreten.

Tumornachsorge

Die Häufigkeit und Art der Nachsorge wird aufgrund der folgenden klinischen Faktoren festgelegt: Art des Tumors, Tumorstadium, durchgeführte Behandlung.  Die Verwendung des neuartigen Tumortests auf microRNA (miR371) kann eine Vereinfachung der Nachsorge bringen. Dieser wird auch in unserer urologischen Praxis bei Salutem standardmäßig durchgeführt. 

Urothelkarzinom der Harnblase

Das Harnblasenkarzinom tritt üblicherweise im höheren Alter ab 70 Jahren bei Frauen und Männern auf. Mit jährlich knapp 15.850 Neuerkrankungen in Deutschland zählt der Blasenkrebs zu den häufigeren Krebsarten.

Symptome

In den meisten Fällen erfolgt die Diagnose eines Harnblasenkarzinoms aufgrund einer schmerzlosen sichtbaren Blutbeimengung im Urin. Sowohl bei sichtbarem Blut im Urin als auch bei Nachweis von kleinsten, unsichtbaren Blutspuren im Urin durch empfindlichere Verfahren (z.B. Urintest mit Teststreifen) sollten auf jeden Fall weiterführende urologische Untersuchungen erfolgen.

Risikofaktoren

Zu den Risikofaktoren zählen chronische Blasenentzündungen, das Rauchen, die Einnahme bestimmter Medikamente, der Kontakt mit verschiedenen Chemikalien oder die Bilharziose (Parasitenekrankung der Harnwege, oft nach Aufenthalt in tropischen Gebieten).

Diagnostik

Bei Verdacht auf einen Blasentumor wird eine Blasenspiegelung (Zystoskopie) durchgeführt. Die flexible Blasenspiegelung erfolgt in lokaler Betäubung in unserer urologischen Praxis bei Salutem-Klinik. Werden dabei sichtbare Tumore festgestellt, so werden die verdächtigen Areale meist gleich entfernt. Das entnommene Gewebe wird unter dem Mikroskop beurteilt, um die Eindringtiefe und das entsprechende Zellverhalten (Differenzierung) zu bestimmen.

Die mikroskopische Urinuntersuchung stellt als nicht invasives Verfahren aufgrund ihrer hohen Treffsicherheit bei gewissen Karzinomen ein wichtiges diagnostisches Mittel dar.

Zur Abklärung des oberen Harntraktes erfolgt eine Mitbeurteilung mittels Sonografie und im Anschluss je nach Befund die Durchführung einer CT-Untersuchung des Abdomens mit Ablaufphase. 

Therapie

Eine genaue Gewebediagnostik ist für eine optimale Behandlung sehr wichtig. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die Durchführung einer Entfernung des Tumorgewebes mit guter Qualität, um Gewebe mit wenigen Verletzungsspuren zu erhalten. In Abhängigkeit von dem Tumorstadium und Tumorart wird dann über die weitere Behandlung entschieden. Zusätzlich zu der Tumorentfernung kommen ergänzende Lokalverfahren wie die Anwendung einer lokalen Immun- oder Chemotherapie in Kombination mit lokaler Hyperthermie (HIVEC) in Betracht, um das Rezidivrisiko zu verringern. Die HIVEC-Therapie kann in unserer urologischen Praxis am Standort in Seckenheim-Mannheim vorgenommen werden.

Bei fortgeschritteneren Tumoren ist meist eine aggressivere Behandlung notwendig, die neben einer kompletten Harnblasenentfernung z.B. auch Chemotherapie umfassen kann.

Nachsorge

Die Empfehlungen zur Tumornachsorge nach Behandlung eines Harnblasenkarzinoms orientieren sich nach dem Tumorstadium. Um ein patientenindividuelles, geeignetes Nachsorgekonzept zu entwickeln, ist es notwendig, die Tumore entsprechend ihrer Risiken für das Auftreten eines Rezidives oder einer Progression zu beurteilen. Die Basis der Nachsorge stellt in dieser Situation nach wie vor die Blasenspiegelung dar. Während regelmäßige Urinuntersuchungen bei mittlerem bis höherem Rezidivrisiko empfohlen werden, bleibt die Bildgebung mittels Urographie, CT oder MRT regelhaft der Hochrisikogruppe vorenthalten.

Peniskarzinom

Mit knapp 1000 Neuerkrankungen in Deutschland pro Jahr gehört das Peniskarzinom zu den selteneren Tumoren. Für die betroffenen Patienten stellt dieser Tumor aufgrund der Lokalisation in einem oftmals schambehafteten Körperbereich eine hohe körperliche und seelische Belastung dar. Es handelt sich zwar um einen relativ langsam wachsenden Tumor, der jedoch früh in Lymphknoten streut. Auch wenn sich die Behandlung im Falle eines Lymphknotenbefalls komplizierter gestaltet, ist eine Heilung dennoch möglich.

Risikofaktoren:

– Verengung der Vorhaut (Phimose): Wenn die Vorhaut nicht komplett zurückgeschoben werden kann, ist die Genitalhygiene erschwert. Das kann zu chronischen Entzündungen führen, welche die Entstehung eines Tumors begünstigen.

– mangelhafte Genitalhygiene

– Infektion mit Humanen Papillomaviren (HPV): Diese werden sexuell übertragen und sind auch verantwortlich für Genitalwarzen und Gebärmutterhalskrebs. Das Infektionsrisiko und die Folgen können in jedem Alter durch eine Impfung reduziert werden.

– Rauchen

Diagnostik

Hautveränderungen, Verhärtungen oder Schwellungen an Eichel oder Vorhaut, Ausfluss oder Blutungen aus dem Penis sollen immer ärztlich abgeklärt werden. Besteht der Verdacht auf Peniskrebs, sollte eine Biopsie im auffälligen Gebiet erfolgen. Dabei wird ein winziges Stück Gewebe entnommen und unter dem Mikroskop untersucht.

Therapie

Welche Therapiemöglichkeiten bestehen, hängt wesentlich von der Ausbreitung der Tumorerkrankung ab. Man unterscheidet dabei zwischen lokal begrenzten, lokal fortgeschrittenen und metastasierten Peniskarzinomen. Grundsätzlich sollte in der Therapie des lokal begrenzten Peniskarzinoms ein Organerhalt angestrebt werden. In Einzelfällen muss bei einem lokal begrenzten Peniskarzinom zum Ausschluss einer Streuung eine Entfernung der Leistenlymphknoten durchgeführt werden. Neben der klassischen Operation mit Entfernung kompletter Lymphknotenpakete kann hier die sogenannte Entfernung eines s.g. Wächter-Lymphknotens durchgeführt werden.

Früherkennung und Behandlung von sexuell übertragbaren und anderen chronischen Infektionen 

Chronische Entzündungen, sei es solche, die durch Bakterien oder Viren verursacht werden oder s.g. sterile Entzündungen der harnableitenden und der Geschlechtsorgane sind ein Risiko für die Betroffenen und deren Sexualpartner und Familienmitglieder. Sie können nicht nur zu schwerwiegenden Schäden am ganzen Körper führen, einige davon können tödlich verlaufen oder ein Boden für die Entstehung von Krebs sein. Schamgefühle sind dabei nur fehl am Platz. Auch zu diesem wichtigen Thema können Sie sich in der Urologie bei Salutem vertraulich beraten und behandeln lassen.

Impfung gegen humane Papillomaviren

Die ständige Impfkommission empfiehlt eine Impfung gegen humane Papillomaviren grundsätzlich bei Mädchen und Jungen ab dem Alter von 9 bis 14(-17) Jahren. Diese Empfehlungen zielen vor allem auf eine Vorbeugung des Gebärmutterhalskrebses ab. Humane Papillomaviren sind jedoch auch für Genitalwarzen und Papillomen von Vagina, Vulva, Penis, Anus und im Mund-Rachen-Raum verantwortlich. Diese sind nicht nur eine unangenehme Erscheinung. Bei ihnen ist nach einer längeren Zeit auch die Entartung zu bösartigen Krebsformen möglich. Sie lassen sich durch eine HPV-Impfung auch vorbeugen, selbst wenn sie im höheren Alter erfolgt. In der urologischen Praxis bei Salutem können Sie sich beraten und impfen lassen.